Lernhinweise

bullet1 Lernstörungen und ihre Ursachen

Es gibt zahlreiche Faktoren, die Lernstörungen auslösen können. Es ist sehr hilfreich, diese Faktoren zu kennen, um hier gezielt Abhilfe schaffen zu können.

Die ersten Jahre der Entwicklung eines Menschen sind prägend und beeinflussen uns auch später. Ein Mangel an sensorischer Stimulation in diesen ersten Jahren, zu wenig Bewegung, fehlende Berührung, ein Mangel an anregenden und kreativen Spielmöglichkeiten, zu wenig Kommunikation u.ä. können später Lernstörungen verursachen.

Allergien, chronische Mittelohrentzündungen, zu wenig Schlaf, Suchtmittel, ein schlechtes Sehvermögen oder             Gehör u.ä. können ebenfalls unsere Lernfähigkeit negativ beeinflussen.

Bei Verdacht sollte immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden!

Auch unsere Ernährung und die Versorgung mit lebenswichtigen Stoffen und Elementen haben einen wesentlichen Einfluss auf unsere Lernfähigkeit. So können z.B. eine zu geringe Wasseraufnahme, Sauerstoffmangel, eine zu stark kohlehydratreiche und zuckerhaltige Nahrung, übermäßige Proteinmengen, ein Mangel an essentiellen Amino- und Fettsäuren u.ä. die Ursache von Lernstörungen sein.

Medien dieser Art können in frühen Jahren die Lernfähigkeiten negativ beeinflussen, weil sie Kinder über- und gleichzeitig unterfordern. Durch den starren Blick auf den Monitor können die Gehirne von Kindern wesentliche Funktionen nur eingeschränkt entwickeln.

Die komplexen Inhalte und Themen, aber auch Gewaltdarstellungen sind oft von den Kindern kaum oder gar nicht zu verarbeiten. Hinzu kommt, dass Kinder, die sehr viel vor dem Fernseher o.ä. sitzen, selbst viel zu wenig phantasievolle Spiele und Aktivitäten unternehmen. Diese Einflüsse haben langfristige Auswirkungen auf die Kinder und können in späteren Jahren Lernprozesse stören.

Zu hohe Erwartungen, eine zu starke Wettbewerbssituation oder zu viel Druck und Ehrgeiz können ebenfalls zu Lernblockaden führen. Eine Lernsituation, die unter dem Gesichtspunkt Gewinner/Verlierer stattfindet, ist nicht dazu angetan, das Lernen zu fördern.

Fest vorgeschriebene Bildungspläne lassen oft zu wenig Freiraum für ein kreatives und kindgerechtes Lernen. Menschen lernen auf unterschiedliche Art und Weise und haben verschiedene Lernbedürfnisse. Um Lernblockaden zu vermeiden, müssen diese beachtet werden.

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